DAS VERHÄNGNISVOLLE SCHACHSPIEL Ingo Hauffe (2010)

Ich kenne ein Spiel, man nennt es Schach.
Ein Spiel zum Überlegen mit Bedacht.
Acht Bauern in der ersten Reihe.
Die taugen nicht viel, sagt sich der Laie.
Zwei Türme in den Ecken.
Der Reiter kann sich gut verstecken.
Die Läufer fast schon mittendrin,
zum Schutz von König und der Königin.
Warum nur dieses Aufgebot!?
Gegenüber die gleiche Streitmacht droht.

In diesem Spiel gibt es ein Ziel.
Der Klügere gewinnt das Spiel.

Es ist so wie im wahren Leben.
Nur einen Sieger kann es geben.
Auf dem Brett wird nur gespielt,
nicht auf den Anderen geziehlt.
Waffe ist einzig der Verstand.
Wer schlecht spielt, wird aus dem Spiel verbannt.
Der Bauer vorn in großen Nöten.
Gezwungen wird er, um zu töten.
Im Spiel man auch den Bauern ehrt.
Im Leben der "Großen" hat er keinen Wert.
Denn diese glauben Sie sind schlauer.
Doch wer schlau ist, der weiß es genauer.
Nicht?s wer der ohne seinen Bauer.

In diesem Spiel gibt es ein Ziel.
Der Klügere gewinnt das Spiel.

Im Spiel des Lebens gebet acht,
ehrt auch den Bauern, macht?s mit Bedacht.
Das Denken gelenkt. Gekleidet in Samt und Seide,
habgierig, unwissend, wozu braucht man das Getreide.
Selber sich selbst könnten gar nicht ernähren
und prädigen noch wo die Bauern ohne sie wären.
Im Glauben sie hätten immer Recht.
Ein Bauer ist dumm und deswegen Knecht.

In diesem Spiel gibt es ein Ziel.
Der Klügere gewinnt das Spiel.

Das Lebensspiel es scheint nicht heiter,
im Spiel nur selbst, der Horizont wird breiter.
Nur dort geht er mit Bedacht heran,
was im wahren Leben er verhindern kann.
Macht ist Größe, dennoch klein.
Warum? Es wird nie eine Einigkeit sein.
Zielstrebigen Weg verfolgen. So beginnt er.
Wo geht es gerade aus? Wo kommen wir her?
Kein Weg!  Ein Ausweg! Kein Entrinnen!
Geschlafen! Geträumt! Nicht ganz bei Sinnen!
Im Spiel die Chance besteht fair zu gewinnen.
Im Leben wir lassen diese Chanc oft zerinnen.

In diesem Spiel gibt es ein Ziel.
Der Klügere gewinnt das Spiel.

Die "Mächtigen" oft blind, tun alles opfern für mehr Macht.
Opfern den Grundstein, haben sich selber um eigene Existenz gebracht.
Ich glaube, nein ich weiß es genau,
der materiell denkt wird niemals schlau.
Gefräßig. Um sich herum wird alles geopfert.
Wo ist da der Sinn? Wozu dies Opfer gefordert?
Jetzt steh?n sie allein sich gegenüber,
Dummheit gesiegt, Verstand hinüber.
Gold und Geld können sie jetzt noch fressen.
In kurzer Zeit können sie sich vergessen.

In diesem Spiel gibt es ein Ziel.
Der Klügere gewinnt das Spiel.

Nur wenn alle in Eintracht leben,
kann?s für das Leben eine Zukunft geben.
Die Augen jetzt öffnen. Aus dem Schlaf erwachen.
Keine Träumerei! Den Traum zur Wahrheit machen.
Für alle es gäbe ein schönes Leben,
gäbe es nicht Geiz, Gier und Machterstreben.
Wieviel Dummheit gehört dazu um solch eine Ordnung schön zu finden!
Diese Dummheit hat Macht. Hausgemacht! Das ist die größte aller Sünden.
In diesem Zustand hilft kein Bitten und Beten.
Es gilt mit wachem Verstand dem entgegen zu treten.
Das falsche Spiel wird nur so umgekehrt.
Nur der das Leben selber ehrt, für  den ist das Leben lebenswert.

In diesem Spiel gibt es ein Ziel.
Der Klügere gewinnt das Spiel.

Das Leben ist der wahre Schach, wenn das begriffen, muß
es kein Unrecht mehr geben. Das Leben fließt wie ein ruhiger Fluß.

Im Leben gibt?s ein großes Ziel,
es lohnt dies zu erstreben, aber dies nicht nur als Spiel. 
					

Das verhängnisvolle Schachspiel 86cm x 72cm (2010)

Gemälde Schachspiel