STOP! – Die Sonne war Schuld Ingo Hauffe (2011)

Ein roter Ferrari auf der Straße und die ist breit.
Am Ende der Straße ein Ziel, doch dies ist noch weit.
Der Fahrer hat´s eilig und gibt Gas mit Wonne.
Es flimmert die Luft und sie blendet, die Sonne.	
Egal! Die Fahrt ist schneller zu Ende mit hoher Geschwindigkeit.
Für ein Risiko dieser Fahrer immer bereit.
Zweihundertfünfzig werden getoppt.
Plötzlich ein Schild, auf dem steht STOP.
Überfahren das Stoppschild und einen die Straße querenden Mann.
Der Fahrer fährt weiter. Er doch nichts dafür kann.

Schuld ist die Sonne. Sie scheint viel zu hell.
Der Mann war zu langsam und nicht der Fahrer zu schnell.

Er liegt auf der Straße und blutet stark.
Kommt jetzt keine Hilfe bleibt ihm nur noch der Sarg.
Zwei Wanderer am Rand der Straße gehen.
Ein rotes Auto nur noch am Horizont zu sehen.
Welch glücklicher Zufall,
nach dem schrecklichen Unfall.
Der schwer Verletzte, er wird gesehen.
Welch Glück für den Mann. Die Zwei bleiben stehen.
Sie sehen die Straße und diese ist rot.
Wer so stark blutet ist sowieso tot.
Wir haben nichts gesehen. Uns geht das nichts an.
Sie lassen ihn liegen den sterbenden Mann.
Ziehen nun weiter der Sonne entgegen.
Im Herzen ist Kälte. Kein Gefühl tut sich regen.
Kilometerweit weiter ein Fahrer hinter dem Steuer sitzt,
klagt über die blendende Sonne, wegen des Unfalls hat er nicht geschwitzt.

Schuld ist die Sonne. Sie scheint viel zu hell.
Der Mann war zu langsam und nicht der Fahrer zu schnell.

					

STOP 93 cm x 123cm (2011)

Gemälde STOP